Mittwoch, 14. November 2007

Bielsteintunnel von Luke Short

Am Anfang sei nur erst einmal gesagt: auf jeden Fall sehr lohnenswert.

Der Sonntagnachmittag war für uns wieder gerettet. Für die Umsetzung mussten wir nur noch sämtliche Taschenlampen zusammensuchen, die wir bei uns und unseren Eltern finden konnten. Und dann konnte es auch schon losgehen.

Geplantes Ziel: die drei Tunnelcaches von Luke Short, mit anderen Worten, der Bielstein-Tunnel, Kreuztal-Tunnel und der Bismarck-Tunnel, alle gelistet unter geocaching.com.

Auf der Hinfahrt zu den besagten Tunnelcaches kamen wir an einem brandneuen Cache vorbei, Auf Abwegen „verharzt“. Hier konnten wir einen FTF-Erfolg verbuchen und uns danach erst einmal für die Tunnelserie stärken.

Und dann sollte es wirklich losgehen. Unser kleiner Geko zeigte uns die Annäherung ans Ziel: der Bielsteintunnel. Das Auto wurde schnell abgestellt und auf ging es, immer der Richtung des Gekos folgend.
Und da standen wir nun davor, wir waren da. Der Bielstein-Tunnel. Der längste von den drei Tunneln, die alle schon seit Jahrzehnten stilliegen. Die Tatsache des Stilliegen erhöht natürlich den Anreiz und die Frage: Was kommt da jetzt auf uns zu?

Wir gingen hinein und suchten im Bielstein-Tunnel den hinterlegten Hinweis auf den wahren Cache.
Aber irgendwie kam ein mulmiges Gefühl mit in den dunklen Tunnel hinein. Man fing an sich nach jeden Geräusch umzudrehen. Das Blickfeld war durch die Taschenlampen doch erheblich eingeschänkt. Wir bewegten uns immer tiefer in den Tunnel. Es gab kein Zurück mehr.
Nach einigen Metern war dann auch schon der Hinweis auf den Cache gefunden. Und weiter ging es hinein in die Tiefen des Tunnels. Wir kamen in einen langen Gang. Ganz hinten am anderen Ende, und somit auch am Ende des Tunnels, konnte man ein kleines weißes Licht von Außen sehen. Während man diesen Gang entlang ging, schaute man sich natürlich nach links und rechts um. Das Gefühl war, als ob gleich jemand aus der Ecke herausspringt, oder jemand hinter einem ist.
Am Ende dieses Tunnels angekommen, fingen wir mit unserer Suche an. Wir haben wirklich hinter jedes Loch geschaut und hinter jede Ecke. Aber leider nichts. Nirgends. Nach etlichen Minuten Suche, mussten wir uns dann leider geschlagen geben. Wir haben uns für den Rückweg entschlossen, aber mit dem Hintergedanken, dass wir so schnell nicht aufgeben werden und wieder kommen werden. In diesen Tunnel.

Der Rückweg durch den Tunnel war auch nicht kürzer als der Hinweg. Er kam einem an manchen Stellen lang vor, aber man war ja alleine. Wer sollte sonst noch in diesem Tunnel etwas zu suchen haben, wenn nicht wir oder durch Zufall noch andere Geocacher?

Und da waren wir wieder am Anfang. Leicht geknickt, dass wir erfolglos den ersten der drei Tunnel nun hinter uns lassen mussten, aber auch gespannt auf die nächsten beiden Tunnel, die noch vor uns lagen an diesem Tag.

Und ich kann es nur noch einmal wiederholen. Diese Tunnelcaches sind echt einen Besuch wert.

WWFM - Braunschweig, 10. November 2007

Am Sonnabend, den 10. November 2007. fand in Braunschweig eines der WWFM-Events (World Wide Flash Mob-Event) statt. Es fand weltweit gleichzeitig auf allen fünf Kontinenten statt. In den USA, in Kanada, in England, in Schweden, in Südafrika, in Australien, in den vereinigten arabischen Emiraten und auch eben bei uns hier in Deutschland. Alles zur gleichen Zeit, und somit bei uns um 18:00.

Natürlich durften wir Teufelsengel bei solch einem Event nicht fehlen. Und was soll man im Nachhinein noch dazu sagen, außer: Es war einfach nur geil dabei zu sein!

Aber von Beginn an. Seit geraumer Zeit war das Event bei geocaching.com gelistet. Mit der Zeit wurden die Anmeldungen für das Event in Braunschweig immer mehr und mehr. Es sah schon länger so aus, dass das ein großes Event wird, wenn auch leider nur für schnelle 15 Minuten.

Die Tage bis zu dem Event wurden zum Glück immer weniger und die Vorfreude und Spannung stiegen immer mehr. Keiner wusste so wirklich was ihn so alles erwartet, trotz eines Ablaufplanes. Jeder war gespannt. Wie viele werden wir werden? Wird alles klappen?

Dann war der Tag des WWFM-Events endlich angebrochen. Wir, Die Teufelsengel, haben uns gegen 11:00 auf den Weg nach Braunschweig gemacht. Wir wollten vor dem Event noch hier und da ein paar Caches loggen. Die Zeit bis zum Beginn des Events wurde gut über die Runden gebracht.

Es war nun schon 17:45. Leider war es, auf Grund der Jahreszeit, schon ziemlich dunkel und auch ganz schön kalt. Aber das konnte uns nicht abhalten. Rund um den Burgplatz von Braunschweig konnte man kleine Gruppenansammlungen entdecken, die versuchten sich möglichst unauffällig zu verhalten. Die Gruppen wurden hier und da am Burgplatz mehr und mehr.

18:00! Das Event war offiziell eröffnet. Das Zeitfenster von knappen 15 Minuten hatte sich aufgetan. Menschen strömten auf den Burgplatz Richtung Löwe. Alle mit Stirnlampen und Taschenlampen bewaffnet versammelten sie sich zu einem einzigen Kuddel-Muddel. Der offizielle Tauschbehälter wurde positioniert, Logzettel wurden von freiwilligen Helfern an alle verteilt. Überall wurde geloggt und getauscht. Travel Bugs wanderten hin und her. Man unterhielt sich mit anderen Geocachern. Man fühlte diese Gemeinsamkeit. So viele Geocacher auf einem wilden Mob-Haufen. Einfach nur Wahnsinn diese Ansammlung! Das Welfen-Cache-Team Südostniedersachsen hatte gerufen und alle waren sie gekommen. Von überall her. Aus Braunschweig, Wolfenbüttel, Goslar, Wernigerode, Magdeburg ...
Es waren verdammt viele gekommen. Jetzt, nach offiziellen Angaben, waren es etwa 154 Geocacher, die netten Helfer und Organisatoren einbezogen.
Nachdem dann so ziemlich alle ihre Logzettel in die Logbox geworfen hatten, gab es noch lecker süße afroamerikanische Schaumbällchen, um 18:08. Ganz nach Zeitplan.

Ebenso nach Ablaufplan wurde begonnen sich für das gemeinsame Gruppenfoto hinzustellen und zu positionieren. Und CHEESE...

Zum Schluss, kurz bevor sich das 15-minütige Zeitfenster wieder schließen sollte, kam es noch zur Auslosung für die Erst-, Zweit-, und Drittfinder dieses Events.

Pünktlich um 18:15 wurde mit einem lauten DANKE das Event offiziell für beendet erklärt und alle Cacher strömten in alle Richtungen vom Burgplatz, dem Platz auf dem das geilste Event stattgefunden hat.

Freitag, 9. November 2007

Was gibt es für Möglichkeiten?

An Möglichkeiten gibt es beim Cachen genügend. Das fängt an bei den Cachegrößen bzw. bei den Cachebehältern.

Es beginnt im kleinen Detail bei den so genannten NANOs. Diese Cachebehälter sind klein und fies, aber machen genauso viel Spaß, denn man kann sich bei ihnen echt einen Wolf suchen. Die Nano-Caches können auf Grund ihrer Winzigkeit überall wunderbar versteckt werden. Jedoch bieten Nanos auch entsprechend nur ein sehr kleines Logbuch, welches aufgerollt ist. Das Wiederzusammenrollen des Logbuchs macht, was ich finde, einen interessanten Reiz aus. Dagegen macht das Finden des Nano-Caches den größten Reiz aus.

Der nächste Cachebehälter ist die Standard-Filmdose, die ja jeder kennt. Für diese Cachegröße lässt sich auch fast immer, also eigentlich zu 99,9%, eine Versteckmöglichkeit finden. Ein eingeklebter Magnet erweitert die möglichen Versteckvarianten um einiges. Eine Filmdose bietet als Inhalt in den meisten Fällen nur ein Logbuch. Öfters ist aber auch noch ein kleiner Bleistift für die Logeinträge vorhanden. Mittlerweile gibt es indessen auch die Gelegenheiten hier und da in einem so genannten Micro eine Micro-Coin zu finden, die speziell eine Größe besitzt um in solche Filmdosen hineinzupassen. Inzwischen finden die Standard-Filmdosen mancher Orts auch ihre Ablösung durch die PETlinge, die sich immer mehr und mehr verbreiten. PETlinge bieten die gleichen Möglichkeiten für Inhalt und Versteck wie die Filmdöschen, aber sie sind auf Grund ihrer Verschraubverschlüsse besser gegen Feuchtigkeit.

Die nächste Größe für die Cachebehälter geht über zu den Tupperdosen oder z. B. Marmeladengläsern. Hier kann man schon etwas mehr verstecken, aber es muss immer noch klein sein, damit es in den Behälter passt. Ein Logbuch ist immer vorhanden, ein Stift zum Loggen ist auch meistens vorhanden und eben diverse kleine Tauschgegenstände, wie z. B. Ü-Ei-Figuren.

Als letztes seien nun noch die „Brummer“ unter den Cachebehältern aufgeführt. Diese Caches bieten einen Inhalt von mindestens 1,5l. Es kann sich dabei zum Beispiel um Munitionskisten handeln. Jedoch sind denke ich mal die Versteckmöglichkeiten bei diesen Behältnissen recht eingeschränkt, sorgen aber gewiss für jede Menge Tauschlaune, denn hier passt viel rein. Ein Logbuch fehlt natürlich auch hier nicht.

Fazit:
Caches können im Prinzip überall versteckt werden. Die Möglichkeiten sind nicht begrenzt was vor allem die Größe angeht. Jedoch sollte man immer darauf achten, dass kein fremdes Eigentum zerstört wird oder Privatgelände ohne Zustimmung des Eigentümers genutzt wird.

Warum macht man sich das Geocaching zu seinem Hobby?

Wir haben uns das Geocaching zu unserem Hobby gemacht.
Dank dem Geocaching haben wir einen Grund vor die Tür zu gehen, mittlerweile ist es uns auch egal bei welchem Wetter.
Dank dem Geocaching lernt man die Welt kennen, vor allem auch mal seine eigene Heimat, wenn es sich nicht grad um eine cachearme Gegend handelt.
Dank dem Geocaching hat man Ziele für das Wochenende oder für Feiertage. Man sitzt nicht unnütz zu Hause herum und grübelt was man machen kann.
Dank dem Geocaching kommt man an Stellen, wo sonst „normale“ Menschen nicht hinkommen. Man kommt an Orte, die manchmal noch nicht einmal in Wanderkarten oder Stadtkarten verzeichnet sind, aber trotzdem etwas Sehenswertes bieten können.
Dank dem Geocaching lernt man andere nette Menschen kennen, die das gleiche Hobby haben und mit denen man sich über die eigenen Abendteuer unterhalten kann.
Dank dem Geocaching kommt man auch in seinem Urlaub an Orte, wo „normale“ Touristen nie hinkommen würden.
Geocaching bietet somit einen guten, spannenden und interessanten Ausgleich zum Alltag und es macht verdammt viel Spaß.

Was ist Geocaching?

Es handelt sich dabei um eine Art Schnitzeljagd. Allerdings auf die heute moderne Weise.
Man verwendet für das Geocaching meistens ein GPS – Gerät und gesucht werden die so genannten Caches (Schätze). Die Beschreibungen für die Caches sind im Internet gelistet und veröffentlicht, z.B. auf http://www.geocaching.com. Hier bekommt man alles Notwendige für die Schatzsuche. Mit unter sind das die geografischen Koordinaten und meistens eine Beschreibung zur Location und dem Cache selbst. Bei vielen Listings findet man auch entsprechende „Hilfsfotos“, so genannte Spoiler, oder eben Bilder von der Location bzw. von anderen Cachern.